Der Kurs „Notfallversorgung von Kindern“ ist ein innovativer HLW-, AED- und Erste-Hilfe-Schulungskurs, der den Teilnehmern beibringt, wie sie verletzte oder kranke Kinder (im Alter von ein bis acht Jahren) und Kleinkinder unter einem Jahr in der Notfallversorgung versorgen können (HLW – Herz-Lungen-Wiederbelebung) (AED – Automated External Defibrillator – Defibrillator).
Die Teilnehmer erfahren, mit welchen Arten von medizinischen Notfällen Kinder konfrontiert sind und wie sie sich von Erwachsenen unterscheiden. Der Lehrplan umfasst auch die Bedeutung der Betreuung grundlegender Notsituationen bei Kindern, die emotionalen Aspekte der Betreuung von Kindern, die sekundäre Betreuung von Kindern und die Prävention häufiger Verletzungen und Krankheiten bei Kindern.
Der Kurs „Notfall-Ersthilfe für Kinder“ schult den Laienhelfer darin, die gleichen Pflegeprioritäten zu befolgen, die auch medizinische Fachkräfte anwenden. Sie lernen die Prioritäten und Verfahren der Patientenversorgung für Säuglinge und Kinder in einer stressfreien Lernumgebung, wodurch Leistungsängste, die das Lernen beeinträchtigen, reduziert und das Selbstvertrauen bei der Hilfeleistung in einem echten medizinischen Notfall gestärkt werden.
Der Kurs umfasst sowohl Fertigkeiten in der Primärversorgung (HLW) als auch in der Sekundärversorgung (Erste Hilfe). Der Grundversorgungsteil des Kurses bereitet den Retter darauf vor, einem Säugling oder Kind in einem lebensbedrohlichen Notfall wie Ersticken oder Herzstillstand zu helfen. Die Sekundärversorgung konzentriert sich auf die Entwicklung von Erste-Hilfe-Fähigkeiten und die Stärkung des Selbstvertrauens des Retters, einem bedürftigen Säugling oder Kind zu helfen, wenn die medizinische Notfallversorgung entweder verzögert oder nicht verfügbar ist.
Der Inhalt des Kurses basiert auf Richtlinien der Pediatric Working Group von ILCOR.
Ihr Trainer ist ein Instruktor Trainer, welcher auch Erste-Hilfe Ausbilder schult.
Inhalte des Kurses „Erste Hilfe / HLW bei Kindern“:
Inhalt des Kurses „Zweitversorgung von Kindern“:
Der Kurs dauert ca. 6 – 8 Stunden, abhängig von der Anzahl der Teilnehmer (Teilnehmerbegrenzung auf 14 Personen)
Nächster Termin: auf Anfrage
Preis pro Person: 60,00 Euro
Emergency First Response ist ein Programm im Bereich der Ersten Hilfe, das von der Emergency First Response Corp. entwickelt wurde, einem Tochterunternehmen von PADI. Emergency First Response ist weltweit die am schnellsten wachsende Ausbildungsorganisation für Erste Hilfe, Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) und den Einsatz des Automatischen, Externen Defibrillators (AED). Emergency First Response zählt international über 26.000 Ausbilder und verfügt über mehr als 36 Jahre Erfahrung bei der Entwicklung von Kurskonzeptionen, Ausbildungsmaterialien und der Durchführung entsprechender Kurse. Emergency First Response Kurse haben überall auf der Erde breite Anerkennung gefunden.
Im Mittelpunkt der Tätigkeit von Emergency First Response steht die Ausbildung von Laien zu Notfallhelfern. Ganz besonders wird in den EFR Kursen darauf geachtet, dass die Teilnehmer das nötige Selbstvertrauen entwickeln, um bei einem medizinischen Notfall tatsächlich zu helfen. Die Bereitschaft dazu beruht auf den Fertigkeiten, die in den EFR Kursen auf stressfreie Weise erlernt werden. Die Teilnehmer erhalten ausgiebig Gelegenheit zum Üben, bis sie die Fertigkeiten sicher beherrschen und nicht mehr vergessen.
Das Programm besteht aus den zwei Kursen Primary Care (Erstversorgung/Herz-Lungen-Wiederbelebung/HLW) und Secondary Care (Zweitversorgung/Erste-Hilfe) und beinhaltet eine intensive Ausbildung in HLW und Erster Hilfe. Als empfohlene Bestandteile bietet es auch die Handhabung eines Automatischen, Externen Defibrillators (AED) und das Verabreichen von Notfall-Sauerstoff.
Emergency First Response ist ein innovatives Erste-Hilfe-Programm mit umfassender Ausbildung in “Erstversorgung” und “Zweitversorgung”. Die Kurse “Primary Care” (Erstversorgung) und “Secondary Care” (Zweitversorgung) beruhen auf medizinischen Grundlagen, und sie folgen den gleichen Prioritäten bei der Versorgung eines Patienten, die von medizinischem Notfallpersonal bei der Notfallversorgung angewendet werden. Beiden Kursen liegt die Voraussetzung zugrunde, dass vor Ort ein organisierter, medizinischer Notfall-Rettungsdienst existiert, um die vom Notfall-Ersthelfer begonnene Versorgung des Patienten zu übernehmen. Der Kurs “Secondary Care” (Zweitversorgung) geht jedoch von der Annahme aus, dass medizinisches Notfallpersonal nicht erreichbar ist oder sich dessen Eintreffen verzögert.
Bei beiden Kursen wird eine Kombination aus Entwicklung von Wissen, Entwicklung von Fertigkeiten und Situationsübungen eingesetzt, um sicherzustellen, dass der Teilnehmer das Gelernte aufnimmt, versteht und anwenden kann.
Durch die Lernkonzeption der Kurse wird sichergestellt, dass die Teilnehmer die erlernten Fertigkeiten und Kenntnisse über den Kurs hinaus behalten. Hierzu werden die Fertigkeiten häufig geübt und wiederholt, und die Erinnerung an die erworbenen Kenntnisse wird durch eine Vereinfachung der Kursinhalte und durch Selbststudium gewährleistet. Ein weiteres wesentliches Kurselement ist eine möglichst stressfreie Lernumgebung. Die Emergency First Response Kurse müssen in einer entspannten, das Lernen der Teilnehmer fördernden Atmosphäre durchgeführt werden, in der bei der schrittweisen Entwicklung der Fertigkeiten eine ständige positive Verstärkung erfolgt. Die Teilnehmer werden dadurch ermutigt, diese Verfahren auch anzuwenden.
Den Kursen Emergency First Response “Erstversorgung” und “Zweitversorgung” liegen international anerkannte medizinische Richtlinien für die Notfallversorgung zu Grunde – Richtlinien, über die unter den praktizierenden, medizinischen Profis im Bereich der Notfallversorgung Konsens erzielt wurde. Pädagogisch entspricht die Konzeption der Kurse wissenschaftlich abgesicherten Erkenntnissen für die Form dieser Ausbildung.
Jeder, der am Erlernen oder Auffrischen von HLW und Erste Hilfe Fertigkeiten interessiert ist. Es gibt kein Mindestalter:
Familie, Freunde, Kollegen; Ausbilder und Mitarbeiter in Freizeit- und Sportzentren; Mitglieder örtlicher Vereinigungen und Clubs; Lehrer, Schüler und Mitarbeiter örtlicher Schulen; Jugendverbände; Berufsgruppen mit Lizenzanforderung (Krankenschwestern, Kindergärtnerinnen, Bademeister, Schwimmlehrer, Feuerwehrleute, Polizei, Bootsführer, Piloten, usw.); Mitarbeiter von Unternehmen und anderen Institutionen.
Um am Kurs “Zweitversorgung” teilzunehmen, muss man zunächst am Kurs “Erstversorgung” teilgenommen haben oder an einem anderen Kurs dieser Art. Hierzu zählen alle Erstversorgungs-Kurse der verschiedenen Hilfs- und Ausbildungsorganisationen.
Die Kursdauer variiert und hängt davon ab, wie der betreffende Kurs durchgeführt wird. Beinhaltet der Kurs zum Beispiel vorbereitendes Selbststudium durch die Teilnehmer, kann jeder der beiden Kurse, also der Kurs Erstversorgung und der Kurs Zweitversorgung, lediglich drei bis vier Stunden dauern. Bereiten sich die Teilnehmer nicht mittels Selbststudium vor, können es fünf bis acht Stunden sein. Da die Kurse leistungsbezogen sind, hängt die Kursdauer außerdem von weiteren Faktoren ab, wie etwa von der Zahl der Teilnehmer, ob empfohlene Fertigkeiten im Kurs enthalten sind, wie viele Wiederbelebungspuppen zur Verfügung stehen und wie schnell die Teilnehmer in den praktischen Übungen die Fertigkeiten beherrschen.
Leider passiert es immer wieder, dass Notfallzeugen keine Erste-Hilfe leisten. Gründe dafür sind meistens Angstgefühle, Schuldgefühle, Versagensangst, Angst vor Verantwortung und Angst vor Ansteckung. Neben einer ethisch-moralischen Verpflichtung des Einzelnen steht auch der § 323c StGB (“unterlassene Hilfeleistungen”). Dieser Paragraf verpflichtet jeden dazu, nach Ausbildung, Zumutbarkeit und Material die bestmögliche Hilfe zu leisten und lautet wie folgt: “Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft”.
Handelt der Ersthelfer nach bestem Wissen und Gewissen, und leistet er – seinen Fähigkeiten entsprechend – die ihm bestmögliche Hilfe, so braucht er grundsätzlich weder mit zivilrechtlichen noch mit strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen, die sich nachteilig für ihn auswirken. Selbst wenn ihm bei der Hilfeleistung ein Fehler unterlaufen sollte, bleibt er straffrei, da er in jedem Fall seine Hilfe leistete, um den anderen zu helfen.
(Quelle: Rechtsfragen bei Erster-Hilfe-Leistung / GUV-I 8512).
Einem Patienten bei einem Notfall zu helfen kann dessen Leben retten oder wieder herstellen, kann die Genesungszeit im Krankenhaus oder zu Hause verkürzen und kann dazu beitragen, dass er nur unter einer zeitweisen Behinderung leidet, statt an einer lebenslangen.
Die Inhalte der Emergency First Response Kurse beruhen auf den Richtlinien der American Heart Association für die Herz-Lungen-Wiederbelebung und die Notfallversorgung bei Herzproblemen. Über diese Standards besteht Konsens in der Arbeitsgruppe „Basic Life Support“ des „International Liaison Committee on Resuscitation“ (ILCOR – Internationales Verbindungskomitee zu Fragen der Wiederbelebung). ILCOR ist ein weltweiter Zusammenschluss vieler Wiederbelebungsorganisationen, deren Ziel die Entwicklung gemeinsamer Standards für Notfallhilfe ist. Auch das European Resuscitation Council (ERC) ist Mitglied von ILCOR. (Resuscitation 2000 Vol. 46 1-3; ERC).
Der Herzschlag wird durch einen elektrischen Impuls ausgelöst. Haben diese natürlichen elektrischen Impulse eine Fehlfunktion, beginnt das Herz unregelmäßig zu schlagen. Dies wird als Kammerflimmern bezeichnet (Flimmern bedeutet zucken). Kammerflimmern verursacht plötzliche Herzinfarkte. Um das Herz dazu zu bringen, mit dem unregelmäßigen Zucken aufzuhören, verabreichen Retter einen elektrischen Schock, der dieses abnormale Zucken unterbricht. Diese momentane Unterbrechung kann dazu führen, dass der normale Herzschlag wieder einsetzt. Einen solchen elektrischen Schock zu verabreichen, nennt man Defibrillieren. Da Kammerflimmern einer der am weitesten verbreiteten lebensbedrohenden Notfälle ist, die mit dem Herzen zu tun haben, und HLW nur eine Möglichkeit für kurze Zeit ist, ist das Defibrillieren ein lebenswichtiger Bestandteil der Rettungskette.
Wenn das Herz eines Patienten unregelmäßig schlägt oder zuckt (Kammerflimmern), welche zwei Möglichkeiten gibt es dann, um einen normalen Herzrhythmus wieder herzustellen, d.h. den Herzrhythmus zu defibrillieren?
Ist ein automatischer, externer Defibrillator (AED) unmittelbar verfügbar, wird dieser eingesetzt, statt HLW durchzuführen. Notfallhelfer können HLW durchführen, bis medizinisches Notfallpersonal die Versorgung des Patienten übernimmt. Entsprechend ausgebildete Notfallhelfer können einen Patienten defibrillieren, indem sie einen automatischen, externen Defibrillator verwenden.
Ein AED ist ein Gerät, das einem Patienten, der nicht atmet und keinen Herzschlag hat, automatisch einen Elektroschock verabreicht. Zum Anschluss des AEDs werden zwei Haftelektroden-Pads auf der Brust des Patienten angebracht. Der AED kommuniziert nach dem Einschalten mit dem Nothelfer und gibt exakte Anweisungen zum Wiederbeleben. Der integrierte Computer berechnet, ob und welchen Elektroschock der Patient benötigt. Findet der AED einen Herzrhythmus, der mit Elektroschock behandelt werden kann, zeigt die Maschine an, dass eine Elektroschock verabreicht werden soll. Abhängig vom Typ des AEDs verabreicht entweder der Notfallhelfer dem Patienten den Elektroschock, oder der Apparat macht dies selbst.
Dieser empfohlene Kursbestandteil im Rahmen des Kurses EFR Primary Care (Erstversorgung) bietet den Teilnehmern praktische Erfahrung in der Handhabung eines AEDs. Die Entscheidung, ob dieser Ausbildungsteil in deinem Kurs enthalten ist, trifft der Instructor.